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Extensions in der Schwangerschaft: Was werdende Mütter wissen sollten
Eine Schwangerschaft ist eine aufregende Zeit voller Veränderungen. Der Körper leistet Außergewöhnliches, und das zeigt sich auch an Haut, Nägeln und besonders am Haar. Viele Frauen fragen sich in dieser besonderen Lebensphase, ob Extensions in der Schwangerschaft eine gute Idee sind, worauf sie achten sollten und wie sich die hormonellen Veränderungen auf ihre Haarverlängerung auswirken können.
Wie sich Haare während der Schwangerschaft verändern
Die Schwangerschaft bringt einen regelrechten Hormon-Cocktail mit sich. Besonders der Östrogenspiegel steigt deutlich an, was sich häufig positiv auf das Haar auswirkt. Viele werdende Mütter berichten von einer regelrechten Traummähne: Das Haar wirkt dichter, glänzender und gesünder als je zuvor.
Der Grund dafür ist einfach: Normalerweise durchläuft jedes einzelne Haar einen natürlichen Zyklus aus Wachstum, Ruhephase und Ausfall. Während der Schwangerschaft verlängert sich die Wachstumsphase erheblich. Haare, die normalerweise ausfallen würden, bleiben länger auf dem Kopf. Das Ergebnis ist sichtbar mehr Volumen und Fülle.
Manche Frauen bemerken aber auch das Gegenteil. Bei einigen wird das Haar während der Schwangerschaft dünner, fettiger oder trockener. Jeder Körper reagiert unterschiedlich auf die hormonellen Umstellungen. Auch die Haarstruktur selbst kann sich verändern: Glattes Haar bekommt plötzlich Wellen, oder umgekehrt verlieren Locken ihre Sprungkraft.

Die Zeit nach der Geburt: Wenn die Haare plötzlich ausfallen
Was während der Schwangerschaft so wunderbar war, kann nach der Geburt zu einem Schock führen. Etwa zwei bis vier Monate nach der Entbindung erleben viele Frauen einen verstärkten Haarausfall, der medizinisch als postpartaler Haarausfall oder postpartales Effluvium bezeichnet wird.
Dieser Haarausfall ist völlig normal und kein Grund zur Sorge. Er entsteht, weil der Östrogenspiegel nach der Geburt rapide abfällt. All die Haare, die während der Schwangerschaft länger auf dem Kopf geblieben sind, fallen nun in relativ kurzer Zeit aus. Das kann sich dramatisch anfühlen, besonders beim Duschen oder Bürsten, wenn plötzlich deutlich mehr Haare in der Bürste hängen bleiben.
Der postpartale Haarausfall ist zeitlich begrenzt. In den meisten Fällen normalisiert sich die Situation innerhalb von sechs bis zwölf Monaten nach der Geburt wieder. Dennoch kann diese Phase für Frauen mit Extensions eine Herausforderung darstellen.
Extensions Schwangerschaft: Was während der neun Monate zu beachten ist
Grundsätzlich spricht nichts dagegen, während der Schwangerschaft Extensions zu tragen oder sich welche einsetzen zu lassen. Im Gegenteil: Da das Haar oft voller und kräftiger ist, kann dies sogar ein idealer Zeitpunkt für Extensions Haare sein. Dennoch gibt es einige Punkte zu beachten.
Die richtige Methode wählen: Nicht jede Verlängerungsmethode ist für schwangere Frauen gleich gut geeignet. Während der Schwangerschaft sollte man besonders schonende Techniken bevorzugen. Mikro-Bondings, Nano-Bondings oder Tape-Extensions sind gute Optionen, da sie das Eigenhaar weniger belasten. Methoden mit starkem Zug an der Haarwurzel sollten vermieden werden.
Bequemlichkeit im Fokus: Mit fortschreitender Schwangerschaft wird vieles beschwerlicher. Lange Sitzungen beim Friseur können anstrengend werden. Wählen Sie eine Methode, die nicht stundenlange Termine erfordert und die sich auch bequem pflegen lässt. Denken Sie daran, dass Sie sich möglicherweise nicht mehr so leicht bewegen können und einfache Pflegeprozeduren wichtig werden.
Chemische Behandlungen vermeiden: Während der Schwangerschaft reagiert der Körper empfindlicher auf chemische Substanzen. Auch wenn es keine eindeutigen Studien gibt, die belegen, dass Extensions-Kleber oder ähnliche Produkte dem Baby schaden, ist Vorsicht geboten. Achten Sie auf hochwertige, möglichst natürliche Produkte und gut belüftete Räume während der Anwendung.
Körperliche Veränderungen berücksichtigen: Manche Frauen entwickeln während der Schwangerschaft empfindlichere Kopfhaut oder neigen zu Schwellungen. Was vorher problemlos war, kann plötzlich unangenehm werden. Hören Sie auf Ihren Körper und zögern Sie nicht, Extensions früher entfernen zu lassen, wenn sie sich nicht mehr gut anfühlen.
Nach der Geburt: Extensions bei Haarausfall
Die Zeit nach der Geburt ist für viele Frauen die kritischere Phase, wenn es um Extensions geht. Der postpartale Haarausfall stellt eine besondere Herausforderung dar, besonders wenn bereits Extensions im Haar sind.
Belastung für geschwächtes Haar: Wenn das Eigenhaar durch den hormonellen Haarausfall bereits geschwächt ist, kann jede zusätzliche Belastung problematisch werden. Extensions üben, auch wenn sie noch so schonend angebracht sind, ein gewisses Gewicht auf die Haarwurzeln aus. Bei ohnehin fallendem Haar kann dies zu vermehrtem Ausfall führen.
Extensions können sich lösen: Da während des postpartalen Haarausfalls mehr Haare ausfallen als normal, können sich auch Extensions schneller lösen oder herauswachsen. Die Bondings oder Befestigungspunkte verlieren ihren Halt, wenn die Haare, an denen sie befestigt sind, ausfallen.
Pause einlegen kann sinnvoll sein: Viele Expertinnen empfehlen, in der Phase des stärksten Haarausfalls auf Extensions zu verzichten. Das gibt dem Eigenhaar die Chance, sich zu erholen, und verhindert zusätzlichen Stress für die Haarwurzeln. Meist ist es ratsam, etwa drei bis sechs Monate nach der Geburt abzuwarten, bevor man wieder Extensions einsetzt.
Pflege von Extensions Haare in und nach der Schwangerschaft
Die richtige Pflege ist in dieser sensiblen Zeit besonders wichtig. Hier einige bewährte Tipps:
Sanfte Reinigung: Verwenden Sie milde, sulfatfreie Shampoos, die sowohl das Eigenhaar als auch die Extensions schonen. Zu aggressives Waschen kann den Haarausfall verstärken und die Bondings schwächen.
Feuchtigkeit ist wichtig: Hormone können das Haar trockener machen. Feuchtigkeitsspendende Conditioner und Haarmasken helfen, Extensions und Eigenhaar geschmeidig zu halten. Achten Sie darauf, die Bonding-Stellen auszusparen.
Vorsichtiges Bürsten: Besonders in der Phase des Haarausfalls sollten Sie äußerst behutsam bürsten. Verwenden Sie eine spezielle Extensions-Bürste und arbeiten Sie sich von den Spitzen zu den Ansätzen vor. Reißen Sie niemals an verfilzten Stellen.
Ernährung nicht vergessen: Was Sie essen, wirkt sich direkt auf Ihre Haargesundheit aus. Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Eisen, Zink, Biotin und Proteinen. Gerade in der Stillzeit ist eine gute Nährstoffversorgung entscheidend.
Hitzeschutz verwenden: Falls Sie Stylinggeräte benutzen, schützen Sie Ihr Haar immer mit einem Hitzeschutzspray. Geschwächtes Haar ist anfälliger für Hitzeschäden.

Wann lieber auf Extensions verzichten
Es gibt Situationen, in denen es besser ist, auf Extensions zu verzichten oder sie zu entfernen:
- Wenn Sie bereits während der Schwangerschaft vermehrten Haarausfall bemerken
- Bei sehr dünnem oder stark geschädigtem Eigenhaar
- Wenn die Kopfhaut gereizt oder entzündet ist
- In der akuten Phase des postpartalen Haarausfalls mit massivem Haarverlust
- Wenn Extensions sich unangenehm anfühlen oder Schmerzen verursachen
In diesen Fällen ist es ratsam, dem Eigenhaar eine Erholungspause zu gönnen und eventuell mit dem Friseur über Alternativen zu sprechen.
Die Rolle professioneller Beratung
Gerade während und nach der Schwangerschaft ist eine professionelle Beratung durch erfahrene Extensions-Spezialistinnen besonders wertvoll. Sie können den aktuellen Zustand Ihres Haares beurteilen, die passende Methode empfehlen und Sie über realistische Erwartungen aufklären.
Ein gutes Studio wird ehrlich mit Ihnen sein und Ihnen im Zweifel auch davon abraten, Extensions anzubringen, wenn Ihr Haar gerade nicht in der Verfassung dafür ist. Diese Ehrlichkeit zahlt sich langfristig aus, denn sie schützt Ihr Eigenhaar vor Schäden.
Vereinbaren Sie regelmäßige Kontrolltermine, besonders in der Zeit nach der Geburt. So können eventuelle Probleme frühzeitig erkannt und behoben werden. Viele Studios bieten auch spezielle Pflegebehandlungen an, die das Haar in dieser sensiblen Phase unterstützen.
Alternative Lösungen für die Übergangszeit
Falls Extensions in oder nach der Schwangerschaft nicht möglich oder nicht ratsam sind, gibt es Alternativen:
Clip-In Extensions: Diese können bei Bedarf eingesetzt und wieder entfernt werden, ohne das Eigenhaar dauerhaft zu belasten. Sie sind perfekt für besondere Anlässe oder wenn Sie nur gelegentlich mehr Volumen wünschen.
Volumenpuder und Styling-Tricks: Mit den richtigen Produkten und Techniken lässt sich auch dünner werdendes Haar voller aussehen lassen. Trockenshampoo, Volumenpuder und die richtige Föhntechnik können Wunder wirken.
Haarverdichtung statt Verlängerung: Wenn es hauptsächlich um Volumen geht, reicht oft eine Verdichtung mit wenigen Strähnen statt einer kompletten Verlängerung.
Ihr Weg zu schönem Haar in jeder Lebensphase
Schwangerschaft und die Zeit danach sind besondere Phasen, die besondere Aufmerksamkeit verdienen. Extensions können auch in dieser Zeit eine wunderbare Möglichkeit sein, sich schön und selbstbewusst zu fühlen, vorausgesetzt, sie werden mit Bedacht gewählt und professionell angebracht.
Bei Haartick-Extensions verstehen wir die besonderen Bedürfnisse werdender und frischgebackener Mütter. Wir beraten Sie ehrlich und umfassend zu allen Aspekten von Extensions in der Schwangerschaft und finden gemeinsam die beste Lösung für Ihre individuelle Situation.
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Ihr Haar verdient in jeder Lebensphase die beste Pflege, wir begleiten Sie gerne auf diesem Weg.
